Ein Artikel von Anastasiia Vakareva, Style & Image Expertin für Unternehmerinnen

Ob wir wollen oder nicht, die anderen Menschen beurteilen uns nach unserem Aussehen. Das liegt einfach in unserer Natur und passiert unbewusst. Der erste Eindruck, den die Menschen innerhalb von wenigen Sekunden über uns machen, basiert auf unserer Haltung, dem Aussehen und erst danach, wie und was wir sagen.

Und wenn wir über Social Media sprechen, ist der erste Eindruck nicht zu unterschätzen, um das Interesse und Vertrauen der anderen zu bekommen, damit sie uns überhaupt zuhören wollen. Es geht auf keinen Fall darum, sich zu „verkleiden“, weil es vom Gegenüber auch „gelesen“ wird, wenn wir uns nicht wohlfühlen, sondern darum, professionell und dabei authentisch zu wirken. Das ist, was für mich die Personenmarke ist. Und nur so, fühlt man sich durch die Kleidung empowert und zieht auch die Menschen an, die mit einem auf einer Welle sind.

Die zweite Sache, die ich schon bisschen angesprochen habe – ist, dass unser Aussehen, das, was wir tragen, beeinflusst, wie wir uns fühlen. Wenn alles sitzt, wenn du genau weißt, dass du passend angezogen bist, dass die Kleidung dir steht – wie fühlst du dich dabei? Sicherer? Selbstbewusster? Offener? Vielleicht sogar unaufhaltbar?!

Es ist bewiesen, dass was wir tragen, unser Gehirn stimulieren kann. Laut einem Experiment, wo die Teilnehmer die weißen Kittel tragen mussten und dabei Aufgaben rechnen mussten, haben die Gruppen besser performt, die dachten, dass sie „Doktorkittel“ tragen, als die Gruppen, denen gesagt wurde, dass es „Malerkittel“ sind.

Zu dem Thema Erster Eindruck und Wirkung gab es auch ein Experiment. Ein Mann trug einmal T-Shirt und Jeans und ein anderes Mal einen Anzug. Er sollte bei einer roten Ampel, wann es keine Autos gab, über die Straße gehen. Als er der Anzug anhatte, sind ihm immer mehr Leute gefolgt, als wenn er T-Shirt und Jeans trug. Also hatte mehr Leute unbewusst Vertrauen, dass es ok ist, wenn er das macht.

Das heißt nicht, dass du jetzt am besten immer einen Anzug tragen musst. Ich möchte aber dich darauf aufmerksam machen, dass deine Wirkung bei deinen Kunden eine Rolle spielt und dass du bewusst damit umgehen kannst.

Viele passen sich an, anstatt den Stil an ihre Persönlichkeit anzupassen. Viele wissen auch nicht immer, wie sie die Sachen anders tragen und kombinieren können, als wie es für sie schon gewohnt ist. In der Berufswelt hat man auch mehr Druck und dadurch mehr Angst, etwas falsch zu machen.

Die Sache ist aber, dass wir alle verschiedene Stiltypen sind und dass uns verschiedene Sachen stehen. Nicht allen Frauen steht ein klassisches weißes Hemd. Erstens, weil weiß nicht allen steht (schwarz übrigens auch) und zweitens, weil der Schnitt zu „scharf“ für einige Stiltypen sind.

Wichtig zu verstehen – der Stiltyp ist nicht, was du so magst, oder dass du nur einen bestimmten Kleidungsstil tragen musst! Sondern basiert sich auf deinen Proportionen, deinen Gesichtszügen, deiner Größe. Und genau deswegen stehen verschiedenen Menschen verschiedene Sachen und Kombinationen. Und manchmal, wenn du willst, für deine Kunden kompetent und professionell zu wirken und aus dem Schrank die Bluse und den Blazer rausholst, kann es sich „nicht richtig“ anfühlen. Und es liegt nicht daran, dass es mit dir etwas nicht stimmt. Sondern einfach daran, dass du einfach passende Bluse und Blazer brauchst. Oder eine andere Kombination viel besser für dich ist.

Also, was kannst du jetzt tun, um es herauszufinden? Du kannst, natürlich, eine Stilberatung bei mir buchen. 🙂 Oder, wenn du nicht bereit bist, fange zuerst mit diesen Schritten an.