Wie du langfristig finanziell frei wirst

Tipps und Tricks für deinen Umgang mit Geld

Ein Artikel von Anja Becker, Investment Consultant & Yoga Lehrerin

In diesem Artikel helfe ich dir deine Glaubenssätze zum Thema Geld zu identifizieren. Ich erkläre dir wie Geld funktioniert, wie du „richtig“ mit deinem Geld umgehst und wie du letztendlich dein Geld so investierst, dass es langfristig für dich arbeitet und mehr wird. Um so langfristig finanziell frei zu werden.

Wir leben in einer Welt, die ohne Geld nicht funktioniert. Doch was bedeutet Geld eigentlich für dich?

Im Rahmen meiner täglichen Tätigkeiten in den Bereichen Investments und Yoga habe ich das mal für mich runtergebrochen: Eigentlich ist Geld „nur“ (potenzielle) Energie. Und Geld ist neutral. Sprich, eigentlich bestimme ich selbst den Wert, den ich Geld geben möchte. Und hier liegt für mich der Schlüssel begraben. Wenn Geld „nur“ potenzielle Energie ist, kann ich diese beliebig einsetzen, um Mehrwert zu schaffen: für mich und für andere. Mit Geld bekomme ich die Möglichkeit, Neues zu erschaffen, zu kreieren und letztendlich auf die Beine zu stellen. Möglichkeiten, Menschen zu unterstützen. Möglichkeiten, zu beginnen. Diese potenzielle Energie bildet letztendlich die Grundlage für viele großartige und spannende Projekte und das Wachstum von Menschen und ihren Potenzialen. Dennoch ist es wichtig, „richtig“ mit Geld umzugehen. Denn nur wenn ich die Basics kenne, kann ich diese Energie optimal steuern und langfristig finanziell unabhängig werden.

Zunächst muss ich mir bewusst machen, wie Geld eigentlich „funktioniert“.

Wie funktioniert Geld?

Auf der einen Seite generiert man Einnahmen, zum Beispiel durch seine Arbeitskraft. Diese sind den Ausgaben gegenübergestellt.
Ausgaben können jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Entweder man gibt sein Geld für Verbindlichkeiten oder Vermögenswerte aus. Doch wo liegt der Unterschied?

Einfach gesagt: Eine Verbindlichkeit zieht dir nur dein Geld aus der Tasche, wohingegen ein Vermögenswert, wie der Begriff schon sagt, im Wert steigt oder dir sogar Wert „zurückträgt“ und dir auf lange Sicht passive Einnahmen einbringt.

Die Kunst liegt nun darin, seine Ausgaben nicht nur in Verbindlichkeiten zu investieren, sondern auch in Vermögenswerte, um hier auf der einen Seite langfristig einen Mehrwert für sich zu generieren und auf der anderen Seite die Inflation auszugleichen.

Die zweite Frage, die ich mir hierbei stellen darf: Wie gehe ich richtig mit meinem Geld um, das monatlich auf meinem Konto landet? Hierbei ist es wichtig, dass du dir im Vorfeld einen Haushalts- und/oder Finanzplan anfertigst, um genau herauszufinden, welches Geld du monatlich zur Verfügung hast, um zum Beispiel zu investieren. Wenn dieser Schritt abgehakt ist, geht es darum, den Geldfluss so automatisch wie möglich zu gestalten. Wie der Begriff schon sagt: Geld muss fließen. Hierbei sind ein paar grundlegende Regeln wichtig: Mache dir im Vorfeld bewusst: Wie viel möchte ich monatlich sparen (gespart wird nämlich schon am Anfang des Monats), wie viel Prozent oder welche Summe möchte ich monatlich für Freizeitaktivitäten, Hobbys, Shopping etc. ausgeben? Wie viel möchte ich monatlich investieren, um mich selbst weiterzubilden? Wie viel für Urlaub? Usw.

Wie bilde ich das am besten in der Praxis ab? Man kann hier mit einem Mehrkontenmodell arbeiten. Sprich, man eröffnet entweder mehrere Konten oder man sucht sich einen Anbieter, bei dem man mehrere „Spaces“ einrichten kann. Hierbei kann man prozentual genau angeben, wie der Geldfluss aufgeteilt werden soll.
Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder man entscheidet sich für die „Basic“ Version und eröffnet drei Konten: ein Basiskonto, ein Sparkonto und ein Spaßkonto.
Oder man geht noch mehr in die Tiefe, indem man on top noch mehr Konten einrichtet, z.B. ein Bildungskonto, ein Wunschkonto usw.
Hierbei ist es wichtig, dass man die einzelnen Konten mit einer prozentualen Verteilung versieht.

Dies kann zum Beispiel so aussehen:
– 50 % | Hauptkonto: Für Fixkosten, wie Lebenshaltungskosten, Abos usw.
– 30 % | Spaßkonto: Für Freizeitaktivitäten, Hobbys, Urlaube
– 20 % | Spar- und Investmentkonto

Der Vorteil des Mehrkontenmodells ist, dass man einen sehr guten Überblick über seine Finanzen bekommt. Ich persönlich empfinde es als sehr befreiend, meine Finanzen zu ordnen, die Ausgaben im Blick zu behalten und zielgerichtet sein Geld aufzuteilen, empfinde ich als sehr befreiend.
Diesen letzten 20 % widmen wir uns im nächsten Abschnitt.

Sparen, Investieren & Ziele setzen, um langfristig finanziell frei zu werden

In der Finanzplanung ist es ganz wichtig sich Ziele zu setzen, hierbei unterscheidet man drei Fristen.

Kurzfristige Ziele: Wichtigste Prio – Notgroschen aufbauen. Hier würde ich dir empfehlen 2-4 Nettomonatsgehälter auf der hohen Kante zu haben, damit man für kurzfristige Notfälle, wie z.B. Waschmaschine/ Auto geht kaputt Geld auf der sicheren Seite hat, ohne sich irgendwo Geld leihen zu müssen oder sein Depot plündern muss. (Bei Selbstständigen würde ich sogar 3-6 Nettomonatsgehälter empfehlen)

Mittelfristige Ziele: Drittwichtigste Prio – Inflation ausgleichen. Wir merken es alle: Alles wird teuer. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir unser Geld nicht einfach auf dem Konto (abgesehen von unserem Notgroschen) liegen lassen und es somit immer weniger Wert werden lassen, sondern, dass wir dieses gewinnbringend für uns arbeiten lassen. Hier lässt sich sehr gut mit einem Tagesgeldkonto oder mit einem Depot arbeiten.

Langfristige Ziele: Zweitwichtigste Prio – Altersvorsorge! Wir kennen es alle: Auf die gesetzliche Rente ist kein Verlass (mehr). Deswegen ist es super wichtig, sich privat mit dem Thema Altersvorsorge und Investments zu beschäftigen. Am besten man arbeitet hier, aufgrund der Langfristigkeit, die so ein Investment mit sich bringt, mit steueroptimierten Möglichkeiten zusammen: Am besten eignen sich hierfür ein breit diversifiziertes ETF-Investment in einer steueroptimierten Fonds Police und mehrere Immobilien als Kapitalanlage. Somit stellst du sicher, dass deine Altersvorsorge breit diversifiziert ist.
Denn das ist das A und O bei Investments: Diversifikation.

Dazu kommen wir im nächsten Abschnitt. Zuvor würde ich gerne auf das Thema ETFs eingehen, da sich in Form eines ETF Investments Diversifikation sehr gut abbilden lässt.

Exchange Traded Funds – Was ist das?

ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die die Wertentwicklung bekannter Marktindizes, wie z.B. des MSCI World oder des S&P 500 eins zu eins abbilden.
Somit kannst du mit ETFs einfach, diversifiziert und breit gestreut in Aktien aus verschiedenen Branchen und Regionen investieren.

Du profitierst langfristig von der Entwicklung der globalen Märkte und kannst somit Vermögen aufbauen.
Hierbei gibt es jedoch Unterschiede: Du kannst in sogenannte ausschüttende ETFs (hier werden Renditen direkt ausgeschüttet) oder in thesaurierende ETFs (hier werden Renditen direkt wieder reinvestiert, wodurch du von einem langfristig viel höheren Zines-Zins Effekt profitierst).

Bitte achte beim Investieren in ETFs auf die Kostenstruktur (TER). Diese sollte so niedrig wie möglich sein.

Last but not least: Steuern. Bei einem langfristigen (30-40 Jahre) Investment macht es nämlich einen riesigen Unterschied, ob du dein Geld in einem Depot oder einer steueroptimierten Fondspolice anlegst.

Diversifikation beim Investieren, um langfristig finanziell frei zu sein

Diversifikation bedeutet, deine Investments so breit wie möglich zu streuen, um das Risiko so breit wie möglich zu streuen.
Investierst du beispielsweise nur in eine einzige Aktie, so ist deine Rendite zu 100% von der Entwicklung dieser abhängig.

Investierst du wiederum in 1.000 unterschiedliche Aktien in Form eines ETFs, so ist dein Gewinn von jeder Aktie nur zu 0,1% abhängig.
Mit dem Investment in ETFs, die den ganzen Markt abbilden, kannst du das super für dich umsetzen. Hier gilt: Je mehr Unternehmen in dem ETF aufgelistet sind, umso weniger bist du von einem einzelnen Unternehmen abhängig.

Im besten Fall investierst du in ein breit gestreutes Portfolio, das möglichst viele Regionen und Branchen der Welt abdeckt.
Sobald du dein breit gestreutes Wertpapierportfolio für dich umgesetzt hast, ist es sinnvoll, deine Investments um weitere Assetklassen, wie zum Beispiel Immobilien, zu erweitern.

So schaffst du eine gewisse Unabhängigkeit für dich und kannst die Wertentwicklungen und Renditen anderer Assetklassen mitnehmen.

Immobilien als Investment

Warum sind Immobilien als Investment so interessant?

Punkt 1: Du kaufst dir einen inflationsgeschützten Gegenstand. Du merkst ja selbst, dass alles teurer wird und dein Geld immer weniger wert ist. Umso wichtiger ist es, dass du dieses gezielt einsetzt und für dich arbeiten lässt. Mit Immobilien- perfekt.

Punkt 2: Fremdkapitalhebel. Bei einer Immobilienfinanzierung bringst du das Geld nicht selbst ein, sondern leihst dir dieses von der Bank. Auf der einen Seite nutzt du das sogenannte Other Peoples Money für dich und auf der anderen Seite beginnt dein Vermögensaufbau nicht bei 0, sondern auf einem viel höheren Level.

Punkt 3: Other Peoples Work. Mein Kredit wird nicht von mir selbst, sondern von meinem Mieter getilgt, das heißt auch hier wird nicht mein eigenes Kapital eingesetzt, sondern „von jemand anderem“.

Bei einem Immobilienkauf müssen im Vorfeld natürlich viele Zahlen, Daten und Fakten rund um das Objekt geprüft werden.

Zunächst müssen Kaufpreis und zu erzielende Mieteinnahmen in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Diesen Prozentsatz kannst du ausrechnen, indem du die Jahreskaltmiete mal 100 nimmst und durch den Kaufpreis des Objekts teilst. Hierbei erhältst du die Bruttomietrendite. Hier sind 4-6% angemessen.

Der zweite wichtige Indikator ist der Mietpreismultiplikator. Dieser muss bei deiner Kapitalanlage in jedem Fall auch stimmig sein. Diesen kannst du wie folgt ausrechnen: Der Kaufpreis des Objekts + Nebenkosten, geteilt durch die Jahreskaltmiete. Hierbei ist der Faktor 25-30 angemessen, d.h. eine Immobilie sollte nicht mehr kosten, als 25-30 Jahreskaltmieten.

Wenn diese Zahlen passen, sollte man prüfen, ob die Immobilie eine gute Substanz hat und keine verstärkten Mängel aufweist.

Hier sind folgende Faktoren und Fragen wichtig:

  • Heizung: Wie alt ist die Heizung? (sollte max. 30-40 Jahre alt sein) Inwieweit lässt sich die Heizung umbauen? An welche Energieträger ist das Gebäude angebunden?
  • Fassade: Wurde die Fassade in den letzten 20 Jahren gedämmt?
  • Dach: Wurde in den letzten 30-40 Jahren neu bedeckt?
  • Sanitär/ Rohre: Wie alt sind die Rohre? (sollte max. 30-40 Jahre)
  • Elektrik: Sind FI Schutzschalter verbaut? > Personenschutz bei Stromschlag

Last but not least: Lage. Lage. Lage.

Man unterscheidet zwischen A, B und C Lagen.

A Lagen sind die Metropolen, wie z.B. Berlin, München, Stuttgart. Hier sind die Preise in der Regel sehr hoch.

B Lagen sind Mittel- bis Großstädte, die oftmals in den Speckgürtelregionen der Großstädte aufzufinden sind. Diese weisen eine positive Entwicklung auf und die Preise sind noch erschwinglich.

C Lagen sind eher kleinere Städte mit einer stagnierenden Entwicklung.

In der Regel ist es so, dass Immobilien in A Lagen sehr teuer sind, weswegen Immobilien in B Lagen oftmals die bessere Wahl sind, da hier mehr Entwicklungspotenzial nach oben zu verzeichnen ist (aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen und man kann auch ein gutes Angebot in einer A Lage „erhaschen“).

Wenn man sich nun in einer B Lage befindet, gilt es hier zunächst die Makrolage, sprich die regionale Umgebung der Immobilie zu prüfen. Hierzu gehört die Wirtschaftskraft der Region, die demografische Entwicklung sowie die Kaufkraft der Bevölkerung und der Zustand des Arbeitsmarktes.
Der Wertzuwachs der Immobilie ist umso besser, je schneller der Standort wächst.

Folgende Fragen sind hierbei wichtig:

1. Wie ist der wirtschaftliche Ausblick für die Region? (Arbeitgeber, Unis, Nähe zu Ballungsgebieten)
2. Wie ist die Bevölkerungsentwicklung?
3. Wie hoch ist die Leerstandsquote?

Und last but not least gilt es die Mikrolage, sprich die nähere Umgebung der Immobilie zu prüfen:

1. Wie ist die Anbindung generell?
2. Wie ist die Entfernung zu Geschäften, Ärzten, Restaurants?
3. Wie ist die Mieterzielgruppe?

Genau so kannst du mithilfe von Investments genau entscheiden, wohin du deine Energie senden möchtest. Möchte ich bezahlbaren Wohnraum schaffen? Welche Unternehmen möchte ich unterstützen? Und was ist meine Vision dahinter?

Somit kannst du auf der einen Seite Gutes bewirken und auf der anderen Seite dein Geld für dich arbeiten lassen, es vermehren und somit langfristig finanziell frei werden.

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Wer hier schreibt:

Anja Becker, Investment Consultant & Yoga Lehrerin

Finanzen & Yoga- wie passt das zusammen? Ganz einfach: Alles beginnt im Kopf.

Hi ich bin Anja, Investment Beraterin und Yoga Lehrerin für Menschen, die in jeglicher Hinsicht unabhängig sein wollen: mental, finanziell und persönlich.

Das Thema Finanzen und Geld hat mich schon sehr früh beschäftigt und irgendwann habe ich mich gefragt: Wie kann ich langfristig finanziell frei werden?
So kam ich mit dem Thema Investieren in Berührung: In Aktien, Immobilien- aber vor allem in mich selbst.

So kam irgendwann Yoga und Spiritualität hinzu. Yoga bedeutet die Vereinigung von Körper, Geist und Seele- und als Yoga Lehrerin kann ich meine Yogis in einen Gemütszustand von Verbundenheit und innerem Frieden versetzen.

Mittlerweile habe ich daraus Money Flow kreiert und helfe Menschen ihre Finanzen in Fluss zu bringen.