Von der ersten Idee zu einem würzigen Angebot
mit Design Thinking
Ein Artikel von Florence Neumann, Business Mentorin für Digitales Marketing und Creative Inspiring Entrepreneur
Alles startet mit einer grandiosen Idee. Ideen kommen nicht einfach so, oft müssen wir sie aus uns entlocken. Lange habe ich in meiner Berufung als PR-Beraterin und Online-Marketing Strategistin überlegt wie ich eine Business-Idee finde. Irgendwie hat die Festanstellung nicht mehr zu meiner Persönlichkeit gepasst. Wer bin ich, habe ich mich gefragt und was kann ich eigentlich?
Die Idee für mein Business kam an einem sonnigen Tag in Portugal. Nach der Auswanderung nach Lissabon, gab ich mir einen Monat Zeit die Idee für mein Business zu finden. Die Farben neben mir liegend und der Pinsel in der Hand, hatte etwas Magisches – die Rückgewinnung meiner Kreativität. Daraufhin holte ich mein Notizbuch heraus und schrieb mir alles auf, was mir durch den Kopf ging.
Hier ist auch schon mein erster Tipp für dich. Wir brauchen einen kreativen Ort an dem wir uns wohlfühlen, um unsere Ideen auf das Papier zu bringen? Wo ist dieser Ort für dich? Liebst du eher einen flauschigen und gemütlichen Ort auf dem Sofa, magst du es eher chaotisch oder bist du auf langen Spaziergängen, im Zug oder unter der Dusche am Kreativsten?
Mir hat es sehr geholfen mich zu Fragen was ich für Potentiale habe, was ich gerne tue und was meine Persönlichkeit ausmacht. Um diese Fragen zu beantworten lohnt es sich dir folgende Fragen aufzuschreiben:
1. Ich bin in meinem Element, wenn…
2. Welches Projekt würde ich umsetzen, wenn ich jetzt nicht über Zeit oder Geld nachdenken müsste?
3. Was ist meine Quelle der Intention, mit der ich dieses Projekt realisieren möchte?
4. Was habe ich bereits getan, um an meinem Projekt zu arbeiten und es umzusetzen?
Hier hilft es einfach drauf loszuschreiben ohne lange zu überlegen, ob eine Idee richtig oder falsch ist. Was wir tun werden ist am Ende zu überlegen wie wir eine Idee in ein würziges Angebot bringen. Das wäre in dem Schritt noch zu früh.
Das Angebot definieren
mithilfe der ikigai-Methode
Nun weißt du bereits was du gut kannst und wohin dich deine Mission führt. Super, doch bevor du dich daran machst ein Angebot zu schreiben, ist es wichtig deinen engsten Freunden oder deinem/r Mentor*in davon zu erzählen. Als ich von meinen ersten Ideen erzählt habe, war meine Vision noch lange nicht so klar. Erst meine damalige Mentorin hat mir gezeigt, was hinter dem Wunsch steckt Tanz- und Kreativ Events zu organisieren – die eigene Kreativität wieder zu entfalten und andere Potentiale zu wecken. In jedem meiner Angebote zieht sich diese Mission durch, auch in meinem Creative Business Mentoring, obwohl es sich hierbei um komplett verschiedene Projekte handelt. Eine übergeordnete Mission hilft uns dabei einen roten Faden zu finden in all dem was wir tun. In der berühmten ikigai-Methode aus der japanischen Insel Okinawa, überschneidet sich bei der Mission das was wir lieben, mit dem was wir der Welt mitgeben wollen. Sie hat mir geholfen zu verstehen, woraufhin ich arbeiten möchte.
Da unsere Ideen ja nicht nur von uns selbst abhängig sind, sondern auch von dem Markt da draußen, ist der nächste Schritt umso wichtiger. Das gilt natürlich nur, wenn aus unserer Idee ein Business werden soll, mit dem wir später unseren Lebensunterhalt bestreiten.
Wir gehen nun in Google auf die Suche nach unseren Wunschkunden. Wenn wir viele Menschen entdecken, denen wir helfen können, ist das ein gutes Zeichen. Sollte das nicht der Fall sein kann es auch sein, dass wir eine Nische mit unserer Idee gefunden haben. Schreibe dir in dem Prozess am besten alle Fragen auf, die du in Foren, Gruppen etc… lesen kannst. Diese brauchen wir später für deine Angebotsseite.
Deine würzige Angebotsseite
Im Design Thinking Prozess kommt jetzt als nächstes die Umfrage. Du kennst jemanden aus deinem Umfeld, der genau deine Wunschzielgruppe repräsentiert? Lade die Person am besten direkt zu einem Interview ein. Stelle ihr so gut wie möglich offene Fragen mit “Was” “Warum” und “Wie”, dabei denke daran im Laufe des Gesprächs tiefer zu graben. Am Ende eignet sich eine Frage wie “Was wäre, wenn du einen Wunsch frei hättest?”. Notiere dir jede Antwort genau, denn du wirst es brauchen, um deinen Wunschkunden zu skizzieren. Mach am besten noch weitere Interviews, so dass du besser herausfiltern kannst, was der Kern deines Gespräches ist.
Sobald du zu Hause bist, holst du dir einen Stift hervor und malst die Person in die Mitte? Versuche dich so gut wie möglich in sie hineinzuversetzen: Was denkt und fühlt sie? Wie sieht sie ihre Umgebung? Was sagt und tut sie? Diese Methode wird auch als Empathy Map im Design Thinking bezeichnet und hilft dir deinen Kunden besser zu verstehen.
Nun überlege dir ein passendes Angebot zu deiner Idee. Was würde dein Wunschkunde gerne lesen, wenn er oder sie auf deine Website kommt? Hol dir alle Notizen zu deinen Ideen und den Interviews hervor. Was lässt sich gut kombinieren, in dem was du gerne tust, in dem was du der Welt geben möchtest und welches Hauptproblem du von deinen Interviewpartnern lösen kannst?
Nun kannst du einen Text verfassen, den du am Ende auf eine grob erstellte Website setzen kannst. Sobald du das hast, kommt der schwierigere Teil: Die Preisfindung.
Finde deinen Preis
Das Thema Preisfindung ist auch bei meinen Kunden ein großes Thema. Biete ich mich zu günstig an oder nehme ich zu viel? Gerade bei einer neuen Idee tendiert man generell dazu weniger zu nehmen. Das ist auch verständlich, schließlich fühlt man sich noch nicht sicher genug, ob Menschen das Produkt haben möchten. Vielleicht ist unser Erfahrungsschatz auch noch nicht ausreichend?
Meine Erfahrung ist hier eher höher einzusteigen und an Testkunden Gratisproben oder Vergünstigungen anzubieten. So bekommen sie direkt das Gefühl, dass deine Leistung teurer ist und sie einen Vorteil dadurch haben. Umgekehrt würden sie denken, deine Dienstleistung sei gar nichts wert.
Es gibt bei der Preisfindung unterschiedliche Ansätze. Ich setze meine Preise gerne nach Gefühl und recherchiere was andere in der Branche dafür nehmen.
Hier kann es dir auch helfen aufzuschreiben was du deinen Kunden an Mehrwert auf finanzielle, emotionale, physische und spirituelle Weise bietest. Wenn du dir nun imaginäre Zahlen ausdenkst, fällt es dir womöglich leichter den Wert deines Angebots zu erkennen und deine Preise nicht zu niedrig zu halten. Denn lieber weniger Kunden erreichen, die dir einen angemessenen Preis zahlen, als viele Kunden die dir wenig zahlen. Denke immer daran, umso mehr Kunden du überzeugen musst, desto aufwendiger.
Nun kannst du mit deinem erstellten Angebot in die Testphase gehen und dich auf die Suche nach den ersten Testkunden machen. Das ist der spannendste Teil in jedem Business, denn nun zeigt sich, ob deine Idee Anklang findet. Denke auch daran, dass du nicht zu früh aufgeben solltest. Angebote dürfen mit dir wachsen und das braucht seine Zeit. 🙂
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Wer hier schreibt:
Florence Neumann – Business Mentorin für Digitales Marketing / Creative Inspiring Entrepreneur / Künstlerin
Wenn Kreativität und Leidenschaft auf das eigene Business trifft entsteht ein Feuerwerk!
Florence bezeichnet sich als Creative Inspiring Entrepreneurin, denn sie inspiriert Selbständige und all diejenigen die es noch werden wollen dazu, die eigene Idee umzusetzen. Mit ihren bunten und kreativen Methoden visualisiert sie den oft komplexen Prozess der inneren Positionierung. Mit ihr entstehen unwiderstehliche Angebote, die eine ganz persönliche Note bekommen.
Sie ist eine Macherin und Pionierin. Seit zwei Jahren hat es Florence in die Hauptstadt Portugals verschlagen, ohne dass sie nur ein Wort Portugiesisch konnte. Ihr Ziel war es die eigene Kreativität wieder zu entfachen. Es entstand ihr Baby ARTDANCELOVE und damit 65 Tanz- und Creativity Events in Lissabon.
Nun gibt sie ihren Kunden das weiter was sie am besten kann:
Inspirieren und Befähigen.
Ihre Erfahrungen bekam sie in der PR-Arbeit und als Online-Marketing Spezialistin bei Google.